Kunst gemeinsam erleben​ – 2013

Besuch des neuen Augusteum der Universität Leipzig

Am 9. Januar besuchten wir die Ausstellung: Augusteum 1-2-3. Mit einem sehr detailreichen Vortrag wurden wir durch die Ausstellung geführt.

Kunstgespräch im Januar

Das umfangreiche Thema des Abends: „Mexikanische Kunst nach der Revolution“ und im 2. Teil „Frida Kahlos Mal- und Tagebuch“ fand großen Zuspruch bei unseren Mitgliedern. Die vom Kunsthistorischen Institut von Prof. Dr. Scholz-Hänsel engagierten Referenten waren ausgewiesene Kenner dieser Kunst. Vielen von uns sind noch die großen Wandbilder von Rivera und Siqueiros in Erinnerung. Natürlich auch Frida Kahlo, eine der bekanntesten Künstlerinnen, durch Trauma und Krankheit gezeichnet, stellte sich in ihren Aufzeichnungen vor. Es entstand eine lebhafte Diskussion im Anschluss an die Veranstaltung.

Generalversammlung im Februar

Wie immer fand im Februar unsere Generalversammlung statt. Eine Gelegenheit Bilanz zu ziehen, Neues anzuregen, Kritisches und Lobendes zu hören, wie im Grußwort des Direktors des MdBK, der die gute Zusammenarbeit mit dem Verein würdigte.

Atelierbesuch bei Sighardt Gille im März

Am 1. März konnten wir das Atelier des in Leipzig sehr bekannten Künstlers besuchen. Diese Gelegenheit wurde von sehr vielen Mitgliedern des Vereins auch genutzt. Es war ein sehr informativer Besuch im Bezug auf die Arbeitsweise des Künstlers, mit natürlich einer Fülle von Gemälden und Grafiken, die im Atelier zu sehen waren.

Kunstgespräch im März

Das Hauptthema der Kunstgespräche 2013 war die Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts, insbesondere die Jahrhundertwende. In diesen Rahmen passte das Kunstgespräch im März, dass sich mit dem Künstler Joseph Anton Koch (1768–1839) befasste. Ein österreichischer Maler und Zeichner, der sich in seiner Spätphase intensiv mit der Landschaftsdarstellung befasste. Er ist auch mit  3 Gemälden und 24 Zeichnungen im grafischen Bestand des MdbK vertreten. Nadja Staab, Studentin der Kunstgeschichte, brachte uns in ihrem interessanten Vortrag den Künstler in Erinnerung. Besonderer Schwerpunkt war eine Landschaftsskizze, die einen Andenpass in Kolumbien darstellt. Sie ist eine Zeichnung, die Koch nach genauen Beschreibungen und bestehenden Entwürfen Alexander von Humboldts angefertigt hat. Die danach gearbeitete Radierung wurde im „Atlas pittoresque du voyage“, dem Reisebericht von Humboldts, aufgenommen. Übrigens nicht die einzige Arbeit Kochs in diesem Werk. 

Benefizkonzert

Eine etwas andere Veranstaltung, die die gute Zusammenarbeit mit der Thomasschule und dem MdbK  dokumentiert, war ein Benefizkonzert unter dem Titel Familiensonntag, KunstMusik. Neben dem Konzert konnte man an einem Künstlergespräch mit dem Künstler Jürgen Herold teilnehmen oder sich im Rahmen des Programms: Ich zeig’s Euch von den Kindern zu ihrem Lieblingsbild führen lassen und an einer Kreativwerkstatt mit den Kindern teilnehmen. Eine sehr anregende und auch gelungene Veranstaltung.

Stiftungsveranstaltung im April

Frau Dr. Lore Beckmann, Ehrenmitglied unseres Vereins, stiftete dem MdbK ein Landschaftsbild des Leipziger Malers Rüdiger Berlit (1883–1939). Den Festvortrag hielt Dr. Richard Hüttel über Rüdiger Berlit, zu seiner Zeit ein bekannter Künstler, der aber leider heute fast vergessen ist. Sehr zu Unrecht, wie aus dem Vortrag zu entnehmen war und wie auch eine Ausstellung vor einiger Zeit im MdbK zeigte.

Führungen mit Dr. Hurttig im Mai

Im Zusammenhang mit der Ausstellung „Weltenschöpfer“, in der Max Klinger vertreten ist, hatten wir eine Führung zum grafischen Werk Klingers: Opus V: Amor und Psyche mit detaillierten Ausführungen zur Technik Max Klingers und natürlich den Bezug zum antiken „Märchen“. Später eine Führung  in die große Ausstellung in der an Richard Wagner, Max Klinger und Karl May erinnert wurde. 

Besuch des Evelyn Richter Archivs im Juni

Das Archiv der Fotografin Evelyn Richter, dass der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gehört, befindet sich im MdbK und wird von Herrn Richard Freytag betreut. Wir waren eingeladen in das Archiv und fanden einen sehr engagierten Leiter, der uns interessante Einblicke in das Schaffen der Fotografin gab, der uns aus dem reichen Schatz des Archivs beeindruckende Fotos, vor allem auch Portraits zeigen konnte.

Exkursion nach Dresden und Pirna

Die Eintagesfahrt, von Frau Schimmelpfennig organisiert, führte uns in die Ausstellung N.N. und nach Pirna. Mit einem sehr eloquenten und wanderfreudigen Stadtführer besichtigten wir den Dom und die Stadt mit allen Sehenswürdigkeiten.

Exkursion nach Hamburg, Bremen und Worpswede

Die 3-Tagesexkursion war der Künstlerkolonie Worpswede gewidmet. 

Kunstgespräch im Juli

Stefanie Hennig, eine Mitarbeiterin des MdbK, machte uns in einem Vortrag zum Hauptthema des Jahres – dem Maler Gustav Adolf Hennig – bekannt. 1797 in Dresden geboren, 1869 in Leipzig gestorben, war er Professor der Leipziger Akademie und gehörte zu den ersten Mitgliedern des Leipziger Kunstvereins. Zu seinen bekanntesten Werken, und vielleicht zu seinen Schönsten, gehört das kleine Bild Das lesende Mädchen, welches sich auch auf einem Werbeartikel des MdbK befindet.

Ehrung der Künstlerin Elisabeth Voigt im August

Anlässlich des 120. Geburtstages wurde eine Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus der Künstlerin in der Brockhausstraße enthüllt. Die Ehrung wurde von der Stadt Leipzig, dem Kulturamt vorgenommen und die Laudatio hielt der Leipziger Künstler Arndt Schultheis, ein Schüler der Künstlerin. Im Anschluss besuchten wir die Eröffnung einer Ausstellung mit Grafiken von Elisabeth Voigt in der Bethanienkirche. Zur Eröffnung hielt Dr. Behrends, der Kurator der Ausstellung, einen Vortrag zum Werk der Künstlerin.

Den Abschluss bildete ein Sommerpicknick des Vereins im Garten der Kirche.

Kunstgespräch im September

Wieder ein Kunstgespräch mit Professor Dr. Nuhn und wieder sehr informativ, interessant und aus der Naturwissenschaft. Das Thema: Psychedelische Kunst – Rauschmittel und Bildfantasien. Es gab immer wieder Künstler in verschiedenen Zeitepochen, die versuchten über eine (scheinbare) Erweiterung des Bewußtseins –  der inneren Erlebniswelt – Kunstwerke zu schaffen. Alkohol, vor allem Drogen, wie das LSD, spielten dabei eine große Rolle. Interessant aber nicht unbedingt nachahmenswert.

Kunstgespräch im Oktober

Zum Hauptthema, Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts ein Vortrag von Prof. Dr. Stuhr, der auf den ersten Blick etwas verblüfft: Künstliche Ruinen in Deutschland um 1800. Man kennt einige, auch in der näheren Umgebung (Zwenkau, Wörlitz), aber man macht sich wenig Gedanken über sie. In seinem Vortrag erklärte Prof. Stuhr die geschichtliche und natürlich die kunstgeschichtliche Bedeutung an unvermutet vielen Beispielen.

Kunstgespräch im November

Dieses Kunstgespräch war der Stadt Leipzig gewidmet, speziell der Architektur der sechziger Jahre. Herr Dr. Erler als unmittelbar Beteiligter gibt Einblicke in die Möglichkeiten und Verwirklichungen der Stadtplanung aus dieser Zeit.

Mitgliederausstellung Dezember

Der Dezember gehört wieder den Mitgliedern, die künstlerisch kreativ und aktiv sind. Über 2 Tage wurde eine Ausstellung im MdbK organisiert, in der sehr viele anspruchsvolle Arbeiten aus dem Bereich Malerei, Grafik, Fotografie und Textilgestaltung ausgestellt wurden. Bei einer Auktion am 2. Tag konnte der NLKV sogar einen kleinen Betrag für seine fördernden Aufgaben für das Museum erzielen.